Wenn Sie zum ersten Mal auf eine Intensivstation kommen, kann das sehr belastend sein. Nicht nur die Umgebung ist für Sie neu und fremd, hinzu kommen auch Ängste und Sorgen um den geliebten Menschen. Oft sieht dieser durch die Krankheit stark verändert aus und ist an viele Überwachungs- und Therapiegeräte angeschlossen. Das ist ein Grund, warum wir Kinderbesuche auf der Intensivstation nur nach ausdrücklicher Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und Pflegekräften zulassen können. Sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Ihrem Eintreffen gerade mit der Patientenversorgung beschäftigt oder findet eine Visite statt, lassen sich Wartezeiten manchmal nicht vermeiden. Sie dürfen jedoch anschließend so rasch wie möglich zu Ihrem Angehörigen. Insbesondere vor dem ersten Besuch am Krankenbett sollten Sie mit der Ärztin, dem Arzt oder einer Pflegekraft über den Zustand der Patientin oder des Patienten gesprochen haben. So sind Sie auf die Situation vorbereitet und können besser auf Ihren Angehörigen eingehen. Besuche sollten allein oder zu zweit stattfinden, auch aus Rücksicht auf unsere anderen Patientinnen und Patienten. Jemand vom Stationsteam wird Sie zum Krankenbett begleiten und kann Ihnen Erklärungen zu einzelnen Fragen geben. Gespräche über den Zustand Ihres Angehörigen sollten jedoch außerhalb des Patientenzimmers erfolgen.
BITTE BEACHTEN:
→ Bitte desinfizieren Sie Ihre Hände vor und nach dem Betreten des Patientenzimmers an einem der Desinfektionsmittelspender
BESUCHE NACH DEN BEDÜRFNISSEN DES PATIENTEN
Die Dauer und Häufigkeit Ihrer Besuche hängen immer auch von der jeweiligen Verfassung Ihres Angehörigen ab. Regelmäßige, kurze Besuche der Patientinnen und Patienten sind eher zu empfehlen. Eventuell können Sie mit der Station vereinbaren, sich telefonisch nach dem aktuellen Befinden zu erkundigen. Für viele Intensivpatientinnen und -patienten sind Angehörigenbesuche besonders wichtig, wenn sich der allgemeine Gesundheitszustand wieder bessert. Vielleicht können Sie Ihre Kräfte und Zeit gerade auf diese Phase konzentrieren.
WIE GEHT ES MEINEM ANGEHÖRIGEN?
Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für alle Auskünfte zu Gesundheitszustand und Behandlung ist grundsätzlich die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt. Als Stationsärztin oder -arzt muss sie/er natürlich mehreren Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen gerecht werden, daher bitten wir um Verständnis, falls Wartezeiten bis zum Gespräch auftreten. Einzelne Fragen wird Ihnen auch das zuständige Pflegeteam gerne beantworten. Möchten Sie telefonische Auskünfte über Ihre Angehörige oder Ihren Angehörigen erhalten, bekommen Sie diese in der Regel ebenfalls von der Stationsärztin oder dem Stationsarzt. Gut wäre allerdings, vorher schon einmal persönlich gesprochen zu haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur uns bekannten Familienmitgliedern oder ggf. autorisierten Personen am Telefon detallierte Auskunft erteilen können. Bitte sprechen Sie in Ihrer Familie ab, wer unsere Ansprechpartnerin oder unser Ansprechpartner sein soll. Diese Person gibt die Informationen an die Übrigen weiter.