KONZENTRATION AUF DAS WICHTIGSTE. DIE PATIENTIN ODER DEN PATIENTEN.
Die Intensivstation ist der Ort, an dem kritisch kranke Patientinnen und Patienten intensiv überwacht und/oder behandelt werden müssen. Viele Menschen werden durch den Begriff Intensivmedizin verunsichert und beunruhigt, tatsächlich gibt es aber keinen anderen Platz im Krankenhaus, an dem die Überwachung und Behandlung engmaschiger und unmittelbarer erfolgt. Auch die Anzahl der medizinischen und pflegerischen Fachkräfte pro Patientin oder Patient ist hier am höchsten. Die Patientin bzw. der Patient auf der Intensivstation steht im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten: die Bewahrung bzw. Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Integrität sind die zentrale Maxime allen Handelns. Egal in welcher Verfassung sich eine Patientin oder ein Patient befindet, ob im künstlichen Koma, verwirrt und delirant oder bei klarem Bewusstsein, bestimmen Empathie, Respekt, Achtung der Würde und Persönlichkeit sowie menschliche Zuwendung den Umgang.

NICHT "APPARATEMEDIZIN", SONDERN PERSÖNLICHE BETREUUNG
Die Regeln und Abläufe auf der Intensivstation sind auf die besonderen Erfordernisse abgestimmt. Schon deshalb ist ein hoch technisiertes und möglicherweise steril anmutendes Umfeld mit zahlreichen Medizingeräten allgegenwärtig und notwendig, selbst wenn die diversen Geräte nicht immer zum Einsatz kommen müssen. Für Patienten ist dies erfahrungsgemäß weniger problematisch als vielleicht für Besucher und Angehörige. Letztlich aber dient alles nur dem Wohlergehen und der Wiederherstellung der gesundheitlichen Integrität und ermöglicht erst das hohe Maß an professioneller Betreuung jedes einzelnen Patienten.